Windpark Sirnitz/Dreispitz
Auf der Sirnitz/Dreispitz östlich von Müllheim werden auf einer Höhe von 820 bis 1070 m fünf Windkraftanlagen errichtet. Die Flächen wurden von den Gemeinden für die Aufstellung eines Flächennutzungsplanes "Windenergie" des Gemeindeverwaltungsverbandes Müllheim-Badenweiler untersucht. Die Projektfläche Sirnitz/Schnelling/Dreispitz erwiesen sich dabei aus natur- und artenschutzfachlicher Sicht als am besten geeignet. Zusammen mit dem großen Abstand zur Wohnbebauung und der guten Windhöffigkeit bietet das Gebiet Sirnitz/Dreispitz hervorragende Voraussetzungen für die Windenergienutzung.
Sämtliche Flächen befinden sich in öffentlicher Hand der Gemeinden Müllheim, Heitersheim, Buggingen, Sulzburg und ForstBW, wodurch ein großer Teil der Wertschöpfung den örtlichen Gemeinden zu Gute kommt. Die ersten Anlagen sollen bereits im Jahr 2026 in Betrieb genommen werden. Pro Anlage können ca. 14,3 Mio. kWh/Jahr erzeugt werden. Laut badenova reicht die erzeugte Ernergie bei einem mittleren Verbrauch von 1.445 kWh Strom in einem 2-Personenhaushalt zur Versorgung von 49.500 Menschen.
Die Windenergieanlagen (WEA) vom Typ Vestas V-172 werden mit 172 m Rotordurchmesser, einer Nabenhöhe von 175 m und einer Geamthöhe von 261 an Stadtorten entlang der Gemeindegrenzen zu Sulzburg, Buggingen, Heitersheim und Ballrechten-Dottingen errichtet. Im 2. Halbjahr 2024 wurde bereits mit Rodungen in den genannten Bereichen begonnen, so dass Wege ab Bushaltestelle Eselsweg, um Dreispitz und Schnelling und Sirnitz - Kälbelescheuer, durch Sperrungen betroffen sind. Dies betrifft auch nicht markierte Wanderwege und -pfade (im Bereich des Wegweisers Hohe Straße, Langgrundweg, Schnellingweg, Huzelacheweg).
Die Rodungsarbeiten sollen im 1. Quartal 2025 abgeschlossen und dann beginnt der Netz- und Zuwegebau bis Ende 2025. Im 3. und 4. Quartal 2025 werden Fundamentarbeiten ausgeführt. Der Aufbau der WEA beginnt Anfang 2026. Bis Ende 2026 sind dann Inbetriebnahme und Betrieb geplant. Alle Angaben sind von Genehmigungserteilung und Witterung abhängig. Der ursprüngliche Zeitplan hat sich um 1 Jahr verzögert, da im Winter 2023/24 die Rechtsgrundlage für die Baumfällung noch nicht vorlag.
Durch den Baubetrieb kann es im weitläufigen Umfeld zu weiteren Sperrungen der Zugangswege kommen. Sobald uns konkrete Informationen vorliegen, werden wir dies an dieser Stelle publizieren.