Unser Wanderwegenetz: Neuenburg, Müllheim, Badenweiler
Wanderwege innerhalb der Gemeindegrenzen
Diese Darstellung dient der ungefähren Orientierung und die Gemarkungsgrenzen sind nicht immer deckungsgleich mit den Arbeitsbereichen der Wegewarte. Gleiches gilt für Forstbezirke und Reviere, deren Zuständigkeiten jeweils zu erfragen sind.
Dargestellt sind die Gemeindegrenzen; BAB (grün), Bundesstraßen (orange), Landesstraßen (L) (gelb) und Gemeindestraßen (weiß). Wanderwege sind in dieser Kartendarstellung nicht enthalten.
Der Schwarzwaldverein Müllheim-Badenweiler betreut nur die Wanderwege innerhalb der Gemarkungsgrenzen Neuenburg (hellblau), Müllheim (rot) und Badenweiler (dunkelblau). Diese Wanderwege sind nach den gültigen Markierungsregeln des Schwarzwaldvereins markiert.
Darüber hinaus gibt es lokale touristische Markierungen (Nordic-Walking-Routen, Müllheimer Rundumwegli, Blauen-Lauf-Stecke, Weilertal-Rundweg, Sehringer Rundweg, grüne, hellblaue, gelbe, orange Rundwanderwege), die teilweise auf markierten Strecken des Schwarzwaldvereins verlaufen, aber auch davon abweichen.
Hilfreich ist in jedem Fall geeignetes Kartenmaterial oder eine entsprechende App. In den Tourist-Informationen der Gemeinden sind sowohl die Karten des Schwarzwaldvereins als auch das Kartenmaterial von Kompaß erhältlich. In beiden Materialien sind die Wanderwege mit den entsprechenden Rauten dargestellt. Auf geeignete Apps wird hier hingewiesen.
Worum kümmern wir uns?
In dieser Kartendarstellung ist das Wanderwegenetz durch gelb-orange Linien gekennzeichnet, die in Wirklichkeit Wanderwegen mit gelben Rauten entsprechen. Die dunkelroten Linien sind Wanderwege mit eigener Markierung (Fernwanderwege). Im Raum Neuenburg ist dies der Rheinauenweg, durch Müllheim das Markgräfler Wiiwegli und über den Blauen der Westweg.
Darüber hinaus sind in der Karte mehrere blau markierte Wege zu erkennen, die sogenannte Zugangswege zu den Fernwanderwegen darstellen: von Badenweiler die blau markierte Route zum Westweg, ebenso von Sulzburg, Staufen und Kandern.
Nun gibt es in diesem Markierungssystem so etwas wie eine Hierarchie.
Wenn ein Weg mit den Markierungen eines Fernwanderweges (rote Raute), eines Zugangsweges (blaue Raute) oder eines Themenweges markiert ist, wird nicht parallel dazu eine gelbe Raute verwendet! Dies ist z. B. beim Fischersbrunnsattel auf dem Weg zum Blauen der Fall. Ein blau markierter Weg führt von Badenweiler dorthin, dazu kommt der Westweg (rote Raute) und ein gelb markierter Weg von der Ostseite des Blauenhauses. Der blau markierte Weg endet am Fischersbrunnsattel, nun übernimmt der rot markierte Westweg das letzte Stück zum Blauen. Der gelbe Weg Richtung Kandern zum Blauenhaus bleibt davon unberührt. Es gibt aber keine zusätzliche gelbe Raute auf der Strecke der blauen oder roten Raute!
Die Wege mit der Markierung Wiiwegli oder Zähringer Weg liegen ebenfalls “über” der gelben Raute. Themenwege mit eigener Markierung haben keine gelbe Raute!
Wenn wir diesen Grundsätzen folgen, stimmen Kartenmaterial - egal ob gedruckt oder digital - und Realität überein. Umso wichtiger ist es, dass alle an der Markierung Beteiligten diese Grundsätze respektieren und einhalten.
Standortanzeiger und Markierungen
Hier sehen wir die typische Standortanzeige, Angaben zum nächsten Standort mit Entfernungsangabe in km und den aktuellen Standort (mit Höhenangabe) und in welcher Farbe der Weg mit Rauten markiert ist. Von diesem Standort aus werden bereits die nächsten Standorte angezeigt.
Dieser Standort hat den internen Namen “FRBW002 Blaue Steine”. FR steht für Freiburg, BW für Badenweiler, MH für Müllheim und NE für Neuenburg. Die folgende fortlaufende Nummer dient der eindeutigen Identifizierung. Aus unseren Arbeitsunterlagen können wir den Inhalt der Wegweiser, GPS- oder UTM-Angaben entnehmen, die nächstgelegenen Standorte ermitteln und deren Inhalt überprüfen. Diese Wegweiser bilden die Knotenpunkte des Wanderwegnetzes.
Quo vadis? Die Wahl des richtigen Weges
Solange keine Wegkreuzung oder Abzweigung auftaucht, mag das in Ordnung sein. Aber wie sieht es an Kreuzungen aus?
Hier sind die Wegepaten und Wegewarte gefordert, eine Lösung zu finden, die dem Wanderer eine klare Orientierung bietet. Das ist nicht immer einfach. Zugewachsene Markierungen, fehlende Befestigungsmöglichkeiten oder andere Hindernisse machen es manchmal schwer, eine “gute” Lösung zu finden.
Aber genau darum geht es. Der Wanderer soll immer das Gefühl haben, auf dem “richtigen" Weg zu sein! Dafür sorgen 300 Wegewarte im ganzen Schwarzwald.
Die Rauten
Zwischen den einzelnen Standortmarkierungen sind Rauten und/oder Richtungsanzeiger und gegebenenfalls Pfeile angebracht. Wenn man also im Wald auf eine Raute trifft und dieser folgt, kommt man unweigerlich zu einem Standort eines Wegweisers. Dies ist die Grundidee der Wegemarkierung des Schwarzwaldvereins, die im gesamten Schwarzwald einheitlich praktiziert wird.
Auffallend verbogene Wegweiser
Innerorts streifte ein Lastwagen das Schild, im Wald waren es mal gefällte Bäume, die beim Fallen genau das Schild trafen und an manchen Stellen der Kontakt mit einem 40 Tonnen schweren Holztransporter, der das Schild touchierte. Immer wieder auch von Hand verbogene Schilder, weil jemand mit der Richtung nicht ganz einverstanden war, oder Aufkleber und Filzstiftbeschriftungen. Insgesamt sind ca. 15% der Wegweiser verbogen, zerkratzt, bemalt oder beklebt. Den finanziellen Aufwand für die Schilder und Rauten tragen die Gemeinden, die beschädigten oder demolierten Schilder auszuwechseln, ist eine der Aufgaben der Wegewarte des Schwarzwaldvereins.