Markgräfler Wiiwegli
Immer der Traube nach!
Das Markgräfler Wiiwegli erschließt die Vorberglandschaft mit ihren bekannten Weinanbaugebieten. Durch Weinberge, Obstanlagen, Wälder und durch freundliche Dörfer und Städtchen führen die Wege durch uralte Kulturlandschaften. Prächtige Ausblicke auf die Schwarzwaldberge, Vogesen und Rheinebene entschädigen für manchen asphaltierten Streckenabschnitt. Im Jahr 2016 ist das Wiiwegli nach Süden verlängert worden. Ziel ist seitdem die Stadt Grenzach-Wyhlen.
Im Norden schließen zwei weitere Weinwege an: Der Breisgauer Weinweg und der Ortenauer Weinpfad bieten eine Strecke durch die Reblandschaften entlang der Rheinebene.
Die Etappen im Überblick
1. Etappe: Freiburg-St. Georgen bis Staufen (22,5 km)
2. Etappe: Staufen bis Müllheim (19 km)
3. Etappe: Müllheim – Bad Bellingen (13 km)
4. Etappe: Bad Bellingen – Ötlingen (25 km)
5. Etappe: Ötlingen – Grenzach-Wyhlen/Bhf. (12,5 km)
Weinberge und Streuobstwiesen wechseln sich auf dem Wiiwegli mit Passagen durch sonnige Laubwälder und schmucke Winzerdörfer ab. Kulturhistorische Besonderheiten wie das alte Bergstädtchen Sulzburg oder die Fauststadt Staufen, das Inkacafé in Ötlingen, das Wasserschloss Entenstein in Schliengen oder die Marienkirche in Kirchhofen liegen am Wegesrand. Landschaftliche Besonderheiten in dieser reizvollen Landschaft sind der Isteiner Klotz oder der Castellberg bei Ballrechten. Mit Bad Bellingen und Badenweiler liegen zwei Thermalbäder am Weg. Im gesunden Thermalwasser lassen sich müde Beine wunderbar entspannen.
Nach Westen schweift der Blick über das flache Rheintal bis zu den Vogesen. Auf der anderen Seite begleiten den Wanderer duftende Mischwälder und die waldschwarzen Höhen des Südschwarzwaldes. Gewachsene Winzerdörfer und schmucke Landstädtchen haben es sich in den Markgräfler Hügeln gemütlich gemacht - und die Menschen auch: „Numme nit hudle“, frei übersetzt: „Nur nichts überstürzen“, lautet hier das Motto.
Zu dieser Gemütlichkeit von Landschaft und Menschen gesellt sich die Freude am guten Essen und natürlich am Wein. Weingüter und Winzergenossenschaften laden zur Degustation ein, urige Dorfgasthäuser und edle Restaurants verführen mit regionaler und kreativer Küche.
Das Wiiwegli kann in vier Tagesetappen erwandert werden. Um alle Köstlichkeiten am Wegesrand zu entdecken, darf es auch ein paar Tage mehr sein.
Das Markgräflerland ist klimatisch begünstigt. Hier scheint die Sonne häufiger und wärmer als sonst wo in Deutschland. Durch die Burgundische Pforte gelangt warme Luft aus dem Rhônetal an die Hänge des Südschwarzwaldes. Die schönsten Monate auf dem Wiiwegli sind von März bis Mai, wenn Kirsch-, Apfel- und Birnbäume blühen. Im Sommer, wenn die Trauben ihre Öchslegrade sammeln, ist es oft zu heiß zum Wandern. Zur Weinlese im Herbst leuchten die bunten Blätter der Reben und die Mischwälder an den steilen Hängen des Südschwarzwaldes. Im Winter lockt das Wiiwegli mal mit bizarr vom Raureif verzierten Weinbergen, mal mit 15°C Wärme.